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Blutrache von Bielefeld! Auch Schwester in UHaft

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Bielefeld (NRW) – Am Freitag schickten Richter Berat Nimani (40) in U-Haft, jetzt sitzt auch eine Frau hinter Gittern – seine Schwester. Es geht um die mutmaßliche Blutrache nach der Ermordung von Box-Profi Besar Nimani (✝38). Während der Gerichtsverhandlung um den erschossenen Boxer war es in Bielefeld (Nordrhein-Westfalen) zu einer Schießerei gekommen. Am Mittwoch saß der mutmaßliche Killer Hüseyin Akkurt (38) auf der Anklagebank. Mitte Juli 2024 konnte er in Brüssel (Belgien) festgenommen werden. Ein zweiter Verdächtiger ist noch auf der Flucht. Bei den Schüssen vor dem Landgericht sind vier Männer verletzt worden. Unter den Opfern: der Vater und der Bruder des angeklagten Akkurt. Sollte Blutrache geübt werden? Im Prozess um den Mord an seinem Bruder trat Berat Nimani als Nebenkläger auf – jetzt soll er aus Rache selbst zum Schützen geworden sein Foto: Andreas Eickhoff Tatvorwurf: vierfacher versuchter Mord Ein Schütze vor dem Gericht soll der 40-jährige Boxer-Bruder gewesen sein. Am Freitagmittag wurde er in Fesseln dem Haftrichter vorgeführt. Der schickte ihn wegen des Verdachts des vierfachen versuchten Mordes in Untersuchungshaft. Am Abend zuvor hatte sich der Deutsch-Serbe Nimani selbst der Polizei gestellt, nachdem mit einem Fahndungsfoto nach ihm gesucht worden war. In einem schwarzen BMW der Mordkommission wurde Berat Nimani (40) zum Haftrichter gefahren – wegen vierfachen Mordversuchs Foto: Christian Mathiesen Sein Rechtsanwalt teilte mit, dass sich sein Mandant noch nicht zu den Vorwürfen äußern werde. Das habe die Polizei vorbehaltlos akzeptiert, sodass eine Vernehmung zur Sache nicht stattgefunden habe. Lesen Sie auch Verletzte vor Landgericht in Bielefeld: Sie schossen aus einem schwarzen Auto Großeinsatz vor dem Landgericht in Bielefeld! Schüsse fielen vor dem Gebäude. Schwester soll im Fluchtauto gesessen haben Jetzt ist zudem Haftbefehl gegen eine Frau erlassen worden. Es handelt sich nach BILD-Informationen um eine Schwester der Nimanis. Auch nach ihr sei gefahndet worden, woraufhin sie sich in der Nacht der Polizei stellte. Der Vorwurf soll ebenfalls auf vierfachen versuchten Mord lauten. Hier wird die Nimani-Schwester zum Haftrichter gebracht Foto: Charlotte Mahncke/BILD Zeugen sollen zuvor gesehen haben, wie sie mit ihrem Bruder noch während der Verhandlung frühzeitig aus dem Saal verschwunden ist – und wie sie nach den Schüssen gemeinsam mit Berat im schwarzen Fluchtauto saß. Insgesamt gibt es sechs Schwestern, die alle auch als Nebenklägerinnen im Prozess um den Tod ihres Bruders auftreten. Der Mordprozess wird fortgesetzt.

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